Tagestour zum mittelalterlichen Königreich im östlichen Serbien ab Belgrad

Die Führung beginnt am Studentski Trg. Anschließend geht es weiter in Richtung Bezirk Pomoravlje, bekannt als das Zentrum des letzten serbischen Königreichs im Mittelalter, wo Klöster enorme kulturelles und historisches Erbe und Reichtum beherbergen.
Der erste Halt ist das Kloster Ravanica. Ravanica ist eine Stiftung des Fürsten Lazar Hrebeljanović und es wurde zwischen 1375 und 1377 erbaut. Die Fresken wurden in den Jahren vor der Schlacht von Kosovo gemalt. Aufgrund ihrer architektonischen und künstlerischen Merkmale kann die Klosterkirche Ravanica als der Geburtsort einer neuen künstlerischen Bewegung namens Morava-Schule betrachtet werden. Die Kirche ist original in ihrem architektonischen Stil erhalten, einer Mischung aus der Tradition des Berg Athos mit einer Dreipassbasis und des orthodoxen Kreuzes mit fünf Kuppeln, die in der Zeit von König Milutin der Standard wurde.
Anschließend geht die Fahrt weiter zum Kloster Manasija. Das Kloster Manasija ist eines der letzten Denkmäler der serbischen Kultur im Mittelalter. Es wurde vom Despoten Stefan Lazarević, dem Sohn von Prinz Lazar, erbaut. Der Bau der Kirche, einer extravaganten Festungsanlage und eines großen Refektoriums dauerte von 1406 bis 1418. Die beeindruckenden Mauern mit 11 Türmen, umgeben von einem Graben, wären zu jener Zeit ein modernes System zur Verteidigung des Klosters gewesen. Der prominenteste und imposanteste Turm – der Donjon – wird auch Despotova Kula (Despotenturm) genannt.
Die Dreifaltigkeitskirche gilt als ein hervorragendes Beispiel für Morava-Architektur.
Die Fresken in Manasija, zusammen mit denen in Kalenić, sind die schönsten in Morava-Bauwerken und gehören zu den besten Beispielen für altserbische Kunst im Allgemeinen. Neben den monumentalen Darstellungen von Kriegern im Chorquerschiff sind besonders schön die Propheten in der Kuppel dargestellt sowie die idealisierte Darstellung des Despoten Stefan Lazarević, der ein Modell der Dreifaltigkeitskirche darbietet. Neben Klosterkirchen und Befestigungsanlagen sind in Manasija die Überreste des alten Refektoriums und der Bibliothek teilweise erhalten. Die Bibliothek beherbergte eine Skriptorium, in dem zahlreiche Bücher zur Verwendung durch die Kirche kopiert wurden. Die so genannte „Resava-Rechtschreibung“ wurde hoch geschätzt und beeinflusste spätere Schriftgelehrte für lange Zeit.
Nach diesem außergewöhnlichen Erlebnis besuchen Sie die Resava-Höhle, eine der ältesten in Serbien, etwa 80 Millionen Jahre alt, wobei einige der älteren Felsformationen ca. 45 Millionen Jahre alt sind. Im Inneren der Höhle gibt es zahlreiche und vielfältige Hallen, Kanäle, Galerien, Säulen, Stalaktiten, Stalagmiten, Sintervorhänge und Sinterdecken-Wasserfälle.
Später genießen Sie ein traditionelles serbisches Mittagessen in einer einzigartigen Atmosphäre in einem Restaurant direkt unter dem Wasserfall.
Nach einem unvergesslichen Tag geht es zurück nach Belgrad